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Samstag, 05.06.2010

03:30 Uhr. Es geht los. Tschechien, Slowakei, Ungarn. Startschuss für eine Woche im Lande der Magyaren. Auf der neuen Autobahn Richtung Prag kommen wir gut voran. Kurz vor der Grenze kaufe ich die notwendige Vignette für die tschechischen Autobahnen. 10€. Von einer Grenze ist aber nichts zu sehen. Nur die Beschilderung an der Straße ändert ihre Farbe von blau auf grün und die Hinweisschilder sind für mich nicht mehr lesbar. Ein gutes Stück Autobahn fehlt noch, so dass wir ca. 40km auf der Landstraße fahren müssen. Ist aber nicht schlimm. Wir fahren immer am Ufer der Elbe entlang. Dann wieder Autobahn.

Kurz vor Prag machen wir den ersten längeren Stopp. Kaffee ist um diese Uhrzeit sehr wertvoll. Allerdings vertrage ich diesen nicht so richtig. Ist mir irgendwie zu bitter. Durch Prag kommen wir recht zügig durch. Hier habe ich aber auch schon oft genug im Stau gestanden. Zum Glück heute nicht. Ohne größere Pausen folgen wir der D2 Richtung Brno. Noch auf tschechischem Gebiet machen wir in einer Raststätte Frühstück. Es gibt Würstchen und Cola. Die Würstchen sind heiß, aber eher geschmacklos. Und das nach fast 30 Minuten Wartezeit. Macht nichts, ist ja Urlaub.

Die nächste Grenze kündigt sich an. Also wieder zum Mauthäuschen und eine Vignette für die Slowakei gekauft. 4,90€ für sieben Tage. Zwischen Tschechien und der Slowakei gibt es auch keine Passkontrollen mehr. Danke, EU. Das Auto meldet sich. Es hat Durst. Prima, tanken wir in der Slowakei, da kann ich mit Euros bezahlen. Kurz vor Mittag sind wir dann auch schon an der ungarischen Grenze.

Die nächste Mautzahlung wird fällig. Direkt an der Grenze können wir diese bezahlen. 12,60€ für zehn Tage. Wir sind aber nicht die Einzigen hier und so zieht sich die Prozedur etwas hin. Hier möchte ich nicht in der Hauptsaison anstehen müssen. Es gibt keine Vignette. Nur ein A4-Blatt mit den Daten meines Autos und den Daten für den bezahlten Zeitraum. Irgendwie komisch. Ist aber so.

Erst auf der M15, dann auf der M1 fahren wir bis Györ. Wir haben aber noch viel Zeit bis zu unserem Termin in Velence. Also beschließen wir kurzerhand, Landstraße zu fahren und so schon ein bisschen ungarische Landschaft zu genießen. Das Wetter ist ja bestens. 25°C und nur leicht bewölkt.

In Veszprém halten wir am Tesco - Supermarkt, da wir nicht wissen, wie lange die Läden in Ungarn am Samstag geöffnet haben und kaufen uns ein paar Vorräte für die nächsten Tage. Nun wird es aber doch Zeit, dass wir zum Velencer See kommen.

Pünktlich gegen 15:00 Uhr sind wir in Velence. Unser erster Versuch, die Reiseagentur zu finden scheitert kläglich. Wir sind zwar auf der richtigen Straße, aber im falschen Ort. Zum Glück kann uns das aber jemand begreiflich machen. Wir müssen noch ca. einen Kilometer weiter fahren. Dann sind wir beim Reisebüro angekommen.

Man (oder besser Frau) spricht sehr gut deutsch. Das gefällt mir. Die Formalitäten sind schnell geklärt und die Kaution und Kurtaxe bezahlt. Mit einem Paket von Informationsmaterial bewaffnet fahren wir weiter nach Agárd, um unser Haus für die nächste Woche zu finden. Dank der vorher ausgedruckten Straßenkarte von Agárd gelingt uns das recht mühelos.

Ein schönes Haus. Zwar etwas abseits, aber das ist nicht schlimm. Wir werden uns hier eh nur zum Schlafen und Frühstücken aufhalten. Vom Reisebüro haben wir einen Zettel bekommen, in welchem wir die Zählerstände für Wasser, Gas und Strom eintragen sollen, damit am Ende des Urlaubs der Verbrauch bestimmt werden kann. Ok, kein Problem. Nach etwas Suchen habe ich den Stromzähler auch gefunden. Wasser und Gas? Fehlanzeige. Mist, was jetzt? Fahren wir einfach noch einmal nach Velence und fragen nach.

Nach einem bisschen Verschnaufpause setzten wir uns also noch einmal ins Auto und fahren, diesmal am Nordufer des Sees entlang, nach Velence. Unterwegs überholen wir zahllose Radfahrer, die alle Nummern an den Rädern haben. Irgendwie scheint hier heute eine größere Sportveranstaltung zu sein.

Wir haben Glück, das Büro von SOL - Tours ist noch besetzt. Die junge Frau vom Nachmittag ist zwar nicht mehr da, aber der junge Mann kann uns ebenfalls weiterhelfen. Wir brauchen die Zählerstände nicht zu notieren. Energie ist im Preis inbegriffen! Das sind doch schon wieder gute Nachrichten!

Da unsere letzte Mahlzeit nun schon eine ganze Weile zurück liegt, wir Hunger haben und es auch an der Zeit ist, suchen wir uns eine Csárda, um etwas zu essen. Nein, wir suchen nicht. Wir wissen ja, dass wir in die Gulyas - Csárda in Agárd wollen. Das machen wir auch und essen sehr gut für zusammen 5000 HUF (ca. 20€) zu Abend.

Jetzt aber schnell wieder zu unserem Häuschen. Es reicht für heute. Es waren immerhin 760km. Noch ein kleines Bierchen auf der Terrasse im Grünen und der erste Urlaubstag ist auch schon wieder Geschichte.

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